Qualitätszirkel

„[Ein Qualitätszirkel stellt eine] Arbeitsgruppe von Mitarbeiter*innen eines Unternehmens [dar] (i.d.R. drei bis 8 Personen), welche sich freiwillig, […] hierarchielos und selbstorganisiert zusammenfinden. Sie erörtern und analysieren selbstgewählte Themenfelder und Schwachstellen ihres Aufgabengebietes, um Problemlösungen bzw. Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten und umzusetzen. Die Gruppe überprüft dabei die erzielten Ergebnisse selbst. Der Qualitätszirkel trifft sich regelmäßig; ein Teilnehmer übernimmt die Moderatorenfunktion. Ziel ist meist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der qualitativen Arbeitsleistung; daneben soll die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter*innen (Selbstwertgefühl, Sozialkompetenz), sowie die Zusammenarbeit unter den Teilnehmer*innen gefördert werden (Kommunikationsverhalten, Gruppendynamik). Die Erfahrungen mit Qualitätszirkeln sind in der Praxis überwiegend positiv. Sie zeigen sich sowohl im Bereich ergebniswirksamer Verbesserungen (betriebliches Vorschlagswesen, Fluktuation, Anwesenheitsquote, Prozessverbesserung, Arbeitsergebnisse), sowie im qualitativen Bereich (zwischenmenschliche Beziehungen, Qualitätsbewusstsein, Motivation)“ (Bartscher, 2018).