COPING Unterstützungsangebote für Lehrergesundheit

Gesunder Arbeitsplatz Schule

Verantwortliche / Anbieter

COPING – Psychologische Diagnostik & Personalentwicklung
Schaarschmidt & Fischer OG
Untere Hauptstraße 30
A – 2485 Wampersdorf
Österreich
Tel./ Fax: (00 43) 26 23 7 57 37
Mobil: (00 43) 6 99 – 10 10 78 58
E-Mail: office@coping.at
www.coping.at

Ziel und Inhalt

Die psychologischen Unterstützungsangebote für die Erhaltung und Stärkung der Gesundheit von Lehrkräften aller Schulformen, Schulbehörden und Einrichtungen des Lehramtstudiums bestehen aus zwei Themenbereichen:

  1. Die gesundheitsförderliche Einflussnahme von Lehrkräften auf ihre Arbeitssituation an der konkreten Schule und
  2. die Verbesserung der Eignung des Lehrernachwuchses.

Es handelt sich um konkrete Schlussfolgerungen aus der Potsdamer Lehrerstudie.

1. Angebot: „Die Situation vor Ort analysieren und verändern“

  • Personenbezogene Analyse (online): Identifizierung der persönlichen Muster arbeitsbezogenen Verhaltens und Erlebens und damit der Ressourcen und gesundheitlichen Risiken im Verhältnis zur beruflichen Arbeit.
  • Bedingungsbezogene Analyse mittels Arbeitsbewertungs-Check für Lehrkräfte (online): Analyse der Stärken und Schwächen in den Arbeitsbedingungen, Bestimmung von Gestaltungserfordernissen.
  • Gewährleistung der Anonymität mittels Code, Rückmeldung des individuellen Ergebnisses an jeden Teilnehmer und Rückmeldung eines zusammengefassten Befundes an die Schule (jeweils online).
  • Auswertung des schulbezogenen Befundes im Kollegium mit Unterstützung durch einen externen, speziell ausgebildeten Moderator, gemeinsame Ableitung von Schlussfolgerungen für personen- bzw. bedingungsbezogene Maßnahmen.
  • Umsetzung der Maßnahmen an der Schule nach einem gemeinsam vereinbarten Zeitplan mit Unterstützung durch den Moderator, Evaluation der erzielten Ergebnisse bei erneutem Einsatz der oben genannten Analysemethoden.

2. Angebot: „Lehrereignung frühzeitig erkennen und fördern“ (4 Bausteine)

  1. Selbsteinschätzung der beruflichen Eignung vor Aufnahme des Studiums durch die internetbasierte Bearbeitung des Selbsterkundungsbogens „Fit für den Lehrerberuf?“. Inhalte sind Psychische Stabilität, Aktivität, Motivation und Motivierungsfähigkeit, soziale Kompetenz und Grundfähigkeiten und -fertigkeiten.
  2. Selbst- und Fremdeinschätzung der Eignungsvoraussetzungen zum Abschluss des ersten Schulpraktikums mittels „Fit für den Lehrerberuf?“. Erneute Selbsteinschätzung mit Bezug auf die im Praktikum erworbenen Erfahrungen und Fremdeinschätzung durch den schulischen Mentor, gemeinsames Auswertungsgespräch Studierender-Mentor, Ableitung von Schlussfolgerungen für weitere Entwicklungsbemühungen.
  3. Trainingsseminar nach Absolvierung des Praktikums. Eine Schlussfolgerung aus den vorangegangenen Einschätzungen kann ein Lehrertraining sein, in dem für den Lehrerberuf relevante Kompetenzen trainiert werden (u.a. systematische Problemlösung, Gesprächsführung, Zielsetzung und Zielverfolgung, Zeit- und Selbstmanagement).
  4. Situationsbezogenes Lernen im Rahmen integrierter Übungen: Es werden an der Methodik des Assessment-Centers orientierte Übungen angeboten (im Umfang von bis zu 15 Stunden), die ein am Lehreralltag orientiertes situationsnahes Lernen ermöglichen (Rollenspiele, Bewältigen von kritischen Situationen).

Bezüge zum Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen

Das „COPING-Angebot für Lehrkräfte“ unterstützt grundsätzlich Ergebnisse und Wirkungen (QB 1) der Unterrichts- und Erziehungsarbeit und ist damit förderlich für die Erfüllung des Bildungsauftrages nach dem Niedersächsischen Schulgesetz. Es kann dazu beitragen, Schulqualität zu verbessern, insbesondere in den Qualitätsbereichen 3 bis 6.

QB 3: Leitung und Organisation
QM 3.1: Leitungsverantwortung (Leitungsverhalten, Steuerung der Qualitätsentwicklung)
QB 4: Ziele und Strategien der Schulentwicklung
QM 4.3: Berufliche Kompetenzen ( Personalplanung und Personalentwicklung)
QB 6: Kooperation und Beteiligung
QM 6.1: Kooperation im Kollegium (Kooperationsstrukturen)

Erläuterungen:

  • Die Schulleitung trägt zu einer gesundheitsfördernden Zusammenarbeit bei und steuert die Qualitätsentwicklung durch die Maßnahme.
  • Das persönliche Entwicklungsinteresse ist die Voraussetzung dieser Personalentwicklungsmaßnahme.
  • Kooperation im Kollegium entsteht durch den COPING-Prozess.