Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

„Unter Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) werden alle Aktivitäten der Planung, Durchführung, Evaluation und Steuerung von gesundheitsförderlichen Maßnahmen eines Unternehmens verstanden, die das Ziel haben, die individuelle und kollektive Gesundheit der Mitarbeiter*innen dauerhaft zu erhalten oder zu verbessern“ (Pfaff & Zeike, 2019, S. 4).

Ein umfassendes BGM berücksichtigt folgende Aspekte:

  1. Arbeits- und Gesundheitsschutz (Kernkomponente des BGM)
  2. Betriebliche Prävention und Gesundheitsförderung (Kernkomponente des BGM)
  3. Gesundheitsrelevante Personalarbeit und Organisationsentwicklung (Spezialkomponente des BGM*)
  4. Gesundheitsorientierte Führung (Spezialkomponente des BGM*)
  5. Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) (Spezialkomponente des BGM*)
  6. Betriebliches Fehlzeitenmanagement (BFM) (Spezialkomponente des BGM*)
  7. Betriebliches Versorgungsmanagement (BVM) (Spezialkomponente des BGM*) (vgl. Pfaff & Zeike, 2019).

* Die Spezialkomponenten ergeben sich aus der Praxis, der Gesetzgebung oder aus sachlichen Gründen

Hauptziel des BGM:

„Die zentrale Zieldimension des BGM ist die Gesundheit, und zwar in erster Linie die kollektive Gesundheit. Im Normalfall ist die kollektive Gesundheit der Beschäftigten die Summe der individuellen Gesundheit aller Personen. Das Hauptziel des BGM ist die positive Beeinflussung der individuellen und kollektiven Gesundheit der Mitarbeiter*innen durch präventive, kurative, rehabilitative und kommunikative Systeme und Maßnahmen“ (Pfaff & Zeike, 2019, S. 15f).