JobFit-Training *

Förderung der Sozial- und Lebenskompetenz für Jugendliche von 13 – 20 Jahre

* Dieses Programm entspricht den Qualitätskriterien der „Grüne Liste Prävention“.

Verantwortliche / Anbieter

Universität Bremen
Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation
Ulrike Petermann
Grazer Str. 2 & 6
D-28359 Bremen
Tel.: (04 21) 2 18 – 6 86 30

E-Mail: upeterm@uni-bremen.de

Ziel und Inhalt

Aufbau von Arbeits- und Sozialverhalten,  Abbau von aggressivem Verhalten und Gewaltbereitschaft und Aufbau von selbstsicherem Verhalten, Vermittlung von sozial-emotionalen Kompetenzen, die dazu beitragen, dass der Übergang in die Berufsausbildung oder den Beruf optimaler gelingt.

Folgende Themen werden u.a. behandelt:

  • Beruf und Zukunft,
  • Freizeit und Familie,
  • Lebensschicksale und Eigenverantwortung,
  • Lernen zu widerstehen, schwierige Situationen meistern,
  • Selbst- und Fremdwahrnehmung,
  • Einfühlungsvermögen,
  • Selbstkontrolle.

Es werden Bewerbungsgespräche geübt und die Fähigkeit, sich in sozial angemessener Weise dem Gruppendruck zu widersetzen. Lob zu äußern und akzeptieren zu können sowie angemessen mit Kritik im Beruf umzugehen sind Inhalte des Trainings.

Das Training umfasst ein Einzeltraining, in dem ein einzelner Jugendlicher mit einer Trainerin bzw. einem Trainer arbeitet, und ein Gruppentraining, das von zwei Trainerinnen bzw. Trainern geleitet wird. An diesem Gruppentraining nehmen vier bis fünf Jugendliche gemeinsam teil. Die Inhalte werden durch folgende Methoden vermittelt:

  • Rollenspiel,
  • Bewegungsspiel,
  • Selbstbeobachtung,
  • Videoaufzeichnung.

Den theoretischen Hintergrund des Trainings stellen dabei die Theorie der Selbstwirksamkeit, die sozialkognitive Lerntheorie und das Modell der sozialen Informationsbearbeitung dar.

Durch Förderung der Robert-Bosch-Stifung wurde das „Training mit Jugendlichen“ als schulbasierte Version adaptiert. Die abgewandelte Version JobFit besteht aus einem Gruppentraining für bis zu 30 Schülerinnen und Schülern und wird von zwei Trainerinnen bzw. Trainern geleitet.

Bezüge zum Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen

Das Angebot „Training mit Jugendlichen“ unterstützt grundsätzlich Ergebnisse und Wirkungen (QB 1) der Unterrichts- und Erziehungsarbeit und ist damit förderlich für die Erfüllung des Bildungsauftrages nach dem Niedersächsischen Schulgesetz. Es kann dazu beitragen, Schulqualität zu verbessern, insbesondere in den Qualitätsbereichen 4 bis 6.

QB 4: Ziele und Strategien der Schulentwicklung
QM 4.1: Schulprogramm (Leitbild)
QB 5: Bildungsangebote und Anforderungen
QM 5.1: Bildungsangebote (Besondere Angebote der Förderung)
QB 6: Kooperation und Beteiligung
QM 6.2: Kooperation nach außen (Erweiterung des Bildungsangebotes)

Erläuterungen:

  • Bei Berücksichtigung im Leitbild kann es eine zu dokumentierende Maßnahme des Schulprogramms darstellen.
  • Das Programm bietet Handlungsanleitungen zur gelungenen Kommunikation besonders für den Übergang in die Berufswelt. Es ist Unterricht ergänzend und bewirkt den Erwerb sozialer Kompetenzen.