Die American Psychological Association (APA) bezeichnet „Mental Health“ als einen Zustand, der sich durch emotionales Wohlbefinden, eine gute Verhaltensanpassung, eine relative Freiheit von Ängsten und behindernden Symptomen sowie die Fähigkeit, konstruktive Beziehungen aufzubauen und mit den normalen Anforderungen und Belastungen des Lebens fertigzuwerden, auszeichnet.
Mentale/psychische Gesundheit ist essenziell für Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und Teilhabe. Beeinträchtigungen reichen von leichten Beeinträchtigungen bis zu schweren Störungen und haben individuelle sowie gesellschaftliche Folgen; sie beeinflussen auch körperliche Gesundheit und Gesundheitsverhalten. Depressionen, Angststörungen, Suchterkrankungen und Demenzerkrankungen haben eine hohe Public-Health-Relevanz. Das Robert Koch-Institut sammelt regelmäßig Daten zur psychischen Gesundheit, Auffälligkeiten, Störungen sowie Risiko- und Schutzfaktoren.
Mentale/psychische Gesundheit bedeutet einen Zustand des seelischen Wohlbefindens, der es Menschen ermöglicht, Stress zu bewältigen, Fähigkeiten zu realisieren, gut zu lernen, produktiv zu arbeiten und der Gemeinschaft beizutragen. Sie ist integraler Bestandteil von Gesundheit und Wohlbefinden und Grundlage für individuelle und kollektive Entscheidungen, Beziehungen und gesellschaftliche Gestaltung. (Mentale) Gesundheit ist ein Grundrecht und wichtig für persönliche, gemeinschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung.
Determinanten der mentalen/psychischen Gesundheit (Auswahl):
- multiple individuelle, soziale und strukturelle Determinanten, die Schutz- oder Belastungsfaktor bringen
- Individuelle psychologische/biologische Faktoren (z. B. emotionale Fähigkeiten, Substanzkonsum, Genetik) erhöhen Anfälligkeit.
- Belastende soziale, wirtschaftliche, geopolitische und Umweltumstände (Armut, Gewalt, Ungleichheit, Umweltmangel) erhöhen das Risiko.
- Risiken können in allen Lebensphasen auftreten, besonders in sensiblen Entwicklungsphasen (frühe Kindheit) z. B. strenge Erziehung oder Mobbing als Risikofaktoren.
- Schutzfaktoren stärken Resilienz und umfassen soziale/emotionale Fähigkeiten, positive Interaktionen, gute Bildung, gute Arbeit, sichere Nachbarschaften und Gemeinschaftszusammenhalt.
- Risiken und Schutzfaktoren wirken auf verschiedenen Ebenen lokal bis global (z. B. Wirtschaftskrisen, Krisen durch Krankheiten, Menschenrechts- bzw. Umweltkrisen, Klimawandel).
- Jedes Risiko bzw. Schutzfaktor hat eine individuelle und begrenzte Prädiktionsstärke: nicht jede exponierte Person entwickelt eine Störung.
Quellen:
- American Dictionary of Psychology (APA) (2018). Mental health. Abrufbar unter: https://dictionary.apa.org/mental-health (letzter Zugriff: 30.09.2025).
- Robert Koch Institut (RKI) (2025). Psychische Gesundheit und psychische Störungen. Abrufbar unter: https://www.rki.de/DE/Themen/Nichtuebertragbare-Krankheiten/Psychische-Gesundheit/Psychische-Gesundheit-und-Stoerungen/psychische-gesundheit-und-psychische-stoerungen-node.html (letzter Zugriff: 30.09.2025).
- World Health Organization (WHO) (2025). Mental Health. Abrufbar unter: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/mental-health-strengthening-our-response (letzter Zugriff: 30.09.2025).